Löwenzahn Grundschule Velten
mit ganztagsschulischen Angeboten in offener Form
Schulprogramm
Präambel – Unsere Schule
Historische Vorstellung
- 1986: Mit Beginn des Schuljahres, Eröffnung der Schule in Velten-Süd, als Polytechnische Oberschule
- 1988: Umbenennung der Schule in „Fritz-Gabbe-Oberschule“
- 1990/91: Mit der Wiedervereinigung – Umwandlung der POS in eine Grundschule
- 1999/2000: Entwicklung des 1. Schulprogramms
- Festlegung zur zweizügigen Grundschule
- 2004 Bürgerhaus abgekoppelt als Schulteil
- 2004/2005: Aufnahme des Ganztagsbetriebes
- 2004/2005: Einrichtung der flexiblen Schuleingangsphase (FLEX)
- 2005 Umbenennung in „Löwenzahn-Grundschule“
- 2010: Sanierung der Turnhalle
- Einrichtung eines Computerraumes
Räumliche Voraussetzungen
An unserer Schule steht für jede der 13 Klassen ein Klassenraum zur Verfügung. Diese werden von den Klassenleitern und den Schülerinnen und Schülern dem Lernumfeld und der sozialen Kompetenz entsprechend ein- und hergerichtet.
Im Kellerbereich des Schulgebäudes befindet sich ein Essenraum.
Alle an der Schule beteiligten Personen, können im Unterricht oder im Ganztagsbetrieb eine Bibliothek nutzen. Zum Gebäudeensemble der Löwenzahn Grundschule gehören auch noch eine Turnhalle und eine Außensportanlage mit Spielfeld, 60-m Laufbahn und Weitsprunggrube.
Zusätzlich werden für den Fachunterricht speziell zugeschnittene Fachräume genutzt.
Fachraum für Biologie und Physik
Der Biologie- und Physikraum bietet durch seinen Aufbau und der Installation für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an ihren Arbeitsplätzen unterrichts-begleitende Experimente durchzuführen.
Fachraum für Musik und Kunst
Hier musizieren die Schüler mit verschiedensten Musik- und Rhythmusinstrumenten und erfahren Interessantes über Komponisten. Sie lernen neue Lieder kennen, welche bei verschiedensten Anlässen auch gerne präsentiert werden.
Fachraum für Wirtschaft, Arbeit und Technik
Der WAT-Raum ermöglicht die manuelle Tätigkeit mit verschiedenen Werkstoffen. Dazu stehen verschiedenen Maschinen und Werkzeuge zur Verfügung, die den kreativen Umgang mit verschiedenen Materialien schulen und fördern. Es befindet sich im WAT-Raum auch ein Keramikbrennofen, in dem Schülerarbeiten auf Tonbasis getrocknet und gebrannt werden können.
Computerraum
Die Schülerinnen und Schüler haben an 14 Schülerarbeitsplätzen die Möglichkeit zu recherchieren und Unterrichtsbeiträge zu erarbeiten. Lernprogramme ermöglichen es den Schülern leistungs- und neigungsdifferenziert zu üben.
Schulhof
Für die aktive Pausengestaltung stehen den Schülerinnen und Schülern zwei große Schulhofareale mit entsprechenden Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Schulgarten
Der Schulgarten wird zur Unterstützung des Sach- und Biologieunterrichts genutzt. Den Klassen stehen Beete zur Pflege zur Verfügung. Insektenhotel und Futterhäuser bereichern die Tierbeobachtung.
1. Leitbild
Die Löwenzahn Grundschule Velten ist ein Ort:
- des Lernens
- des Wohlfühlens und
- des vertrauensvollen Miteinanders, denn
„Löwenzähne beißen nicht“
Ziel unseres Mottos ist es, unsere Schule zu einer Lern-, Lebens- und Begegnungsstätte zu machen. Die Schüler sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen und in Problem- und Konfliktsituationen selbst Lösungsmöglichkeiten zu finden. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, Interessen und Fähigkeiten zu entwickeln und Ansprechpartner zu finden.
Aus diesem Anspruch heraus, leiten wir die pädagogischen Ziele und Schwerpunkte ab.
Mit den Beschlüssen der Lehrerkonferenz und der Schulkonferenz zum Schuljahr 2001/02 begannen wir mit der Umsetzung des Fairnessprofils, welches seit 2010 in der Schulverfassung festgehalten wurde. Ziel ist es eine freundliche und offene Lernumgebung zu schaffen, in der mehr Raum für soziale Umgangsformen und Kommunikation geschaffen wird. Bis heute gehen die Schüler mit diesen Rechten und Pflichten verantwortungsvoll um, Rückschläge werden ausgewertet und Maßnahmen ergriffen. Das Prinzip der Konfliktschlichtung und der Wiedergutmachung hat sich als ein wirksameres Mittel als Strafen herausgestellt. Mit dem Schuljahr 2002/03 begannen wir mit der Umsetzung des Programms „Schüler für Schüler“, das mit dem Streitschlichterprogramm im Schuljahr 2014/15 erweitert wurde. Zusätzlich gibt es Schülerhofaufsichten, die dieses Programm unterstützen. Des Weiteren erhalten die Erstklässler eine Schülerpatenschaft durch eine ältere Klasse.
Unser Ziel ist es, auf jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend ihrer Stärken und Schwächen einzugehen, Interessen zu wecken, zu fördern und weiter zu entwickeln. Es muss uns gelingen die sozialen Kompetenzen jedes Einzelnen zu stärken. Dazu gehört das einander Achten, Helfen und Anerkennen. Die Gemeinschaft stärkt den Einzelnen.
Der Ganztagsbetrieb in der offenen Form bietet die Möglichkeit des Zusammenlebens und Lernens über den Unterricht hinaus. Die Schülerinnen und Schüler können sich ausprobieren. Ihre Fähigkeiten werden weiterentwickelt und es entstehen neue Möglichkeiten der individuellen Förderung von Stärken und Schwächen.
Die Schule stellt für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie den Lehrkräften ein Lebens- und Arbeitsort dar, der durch die Ausgestaltung der Klassenräume und Flure eine vertraute Umgebung schafft.
Jährliche feste Schuljahreshöhepunkte ermöglichen das Mitgestalten des Schullebens durch alle an Schule beteiligten Personen. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern eine Bühne der Präsentation von Erlerntem.
2. Bildungs- und Erziehungsziele
Wichtigstes Ziel ist die Schaffung einer Lernatmosphäre, in der sich die Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und der Wissenserwerb im Mittelpunkt steht. Dazu sind die Kompetenzen der Schülerinnen und Schülern zu stärken und bewusst zu machen, um diese für die eigene Entwicklung zu nutzen.
Klassen- und Schulregeln (Schulverfassung) zu verinnerlichen und zu befolgen ist wichtig, um einen geregelten Schullalltag zu garantieren. Es herrscht ein respektvoller und vertrauensvoller Umgang aller Schüler und Lehrkräfte. Gewaltfreie Konfliktbewältigungsstrategien stehen im Vordergrund.
Die Inhalte des Unterrichts werden durch die Rahmenlehrpläne geregelt und durch schulinterne Curricula und die entsprechenden Stoffverteilungspläne konkretisiert. Individuellen Neigungen und Interessen können die Schülerinnen und Schüler in vielfältigen Ganztagsangeboten nachgehen.
2.1. Eigenverantwortung lernen – Verantwortung übernehmen
Entwicklung und Ausbau sozialer Kompetenzen
Die Schüler ab Klasse 2 übernehmen Patenschaften für die Erstklässler. Namentlich werden den Schülerinnen und Schülern Paten zugeordnet. Diese helfen den Lernanfängern, sich besser in der neuen Umgebung und dem Tagesrhythmus zurecht zu finden. Ängste vor der neuen Situation des Schulalltages werden abgebaut, ältere Schüler übernehmen Verantwortung für jüngere. Auch bei Projekten unterstützen einzelne Paten die 1. Klassen.
Mit den Patenschaften ist es uns bereits ein Stück weit gelungen, das gegenseitige Helfen und die sozialen Umgangsformen positiv zu entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler werden bei der Gestaltung ihres Lernumfeldes mit einbezogen. Sie gestalten ihren Klassenraum und sorgen durch Dienste für ein ordentliches Umfeld. Auch Fenster, Flure und das Foyer werden jahreszeitlich geschmückt. In den Klassenräumen finden die Schüler didaktisches Spielmaterial, mit dem sie sich während der kleinen Pausen bzw. in den Regenpausen beschäftigen können. So können die Schülerinnen und Schüler die kleinen Pausen im Klassenraum verbringen und individuell gestalten. In den großen Pausen stehen beide Schulhöfe zur Verfügung und dienen der aktiven Pausenerholung. Sollte es regnen, können sich die Schüler im Schulhaus individuell bewegen und die Schulbibliothek eigenverantwortlich nutzen. Dabei ist eine Rücksprache mit der verantwortlichen Lehrkraft zu beachten.
Durch die Mitarbeit an der Veränderung des Schulhofs konnten Schülerinnen und Schüler ihre Ideen bei der Planung und Erstellung von Schulhofelementen einbringen. An Pflanzungen und deren Pflege beteiligen sie sich aktiv. Sie finden auf dem Schulhof vielseitige Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Ausruhen.
Ein Spieleschuppen als Ausleihstation für Spielgeräte für eine aktive Pausengestaltung konnte eingerichtet werden und wird durch die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen betreut. Diese führen die Ausgabe und Organisation in Eigenverantwortung durch.
Konfliktbewältigung
Freundliche und hilfsbereite Umgangsformen untereinander sollen den Schulalltag prägen.
Schulungsangebote des Präventionsteams der Polizei, der PuR und anderer Kooperationspartner ergänzen die Unterrichtsinhalte.
Konfliktschlichtung und Wiedergutmachung stehen bei Fehlverhalten im Vordergrund.
Ein ausgebildetes Konfliktschlichterteam arbeitet bereits an der Schule. Die aufsichtführenden Lehrkräfte werden durch Schüler der 6.Klassen, die als Schüleraufsicht agieren, unterstützt.
2.2. Das Lernen lernen
Pädagogische Ziele, Schwerpunkte und Unterrichtsorganisation
- Weiterentwicklung des schülerorientierten Unterrichts durch vielfältigen Einsatz von Methoden, Sozialformen und Binnendifferenzierung
- Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
- Förderung des sozialen Kompetenzen durch Vermittlung von Respekt, Teamfähigkeit, Verantwortungs- und Ordnungsbewusstseins
- Nutzung der Fachräume und des Schulgartens/Schulhof zur Optimierung des Wissenserwerbs
Ziel ist es, den Grundschülern eine gute Grundlage für ihre schulische Laufbahn mitzugeben. Dazu gehören die Fähigkeit des selbstständigen Lernens und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Unterrichtsthemen.
In der Unterrichtsarbeit legen wir besonderen Wert auf die Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen und die Schulung des sinnentnehmenden Lesens.
Dazu werden entsprechend den pädagogischen Absprachen alle Mittel zum Ausbau der sprachlichen Kompetenzen genutzt.
Der verstärkte Umgang mit neuen Medien, aber auch die sachgerechte Nutzung von Nachschlagewerken u.ä. sollen die Schüler zu einem selbstständigen Wissenserwerb befähigen. Hierzu steht den Schülern eine Schulbibliothek zur Verfügung. Im Computerkabinett können die Schüler ihr erworbenes Wissen anwenden und festigen (Alfons, Antolin).
Höhepunkte unserer Lernarbeit sind das Projektlernen aber auch der Einsatz von Tagesplänen und differenzierten Lern- und Förderprogrammen. Diese Lernformen ermöglichen
die Einbeziehung der Kinder bereits in die Vorbereitung. Hier können die Kinder ihre eigenen Ideen und Gedanken einfließen lassen. Während der Projektarbeit werden das gemeinsame Lernen und das selbstständige Arbeiten gefördert.
In der flexiblen Schuleingangsphase soll den Kindern ein individueller Schulstart ermöglicht werden, bei dem die Lernvoraussetzungen jedes Einzelnen berücksichtigt werden können. Durch die Schaffung einer jahrgangsübergreifenden Organisationsform in den Klassenstufen 1/2 wird der Schulanfang für alle Schüler optimal gestaltet.
Um soziale Kompetenzen zu erwerben und eine sachliche Streitkultur zu erlernen, können die Schüler an einem Streitschlichterkurs teilnehmen.
Um eine optimale Wissensvermittlung zu gewährleisten, stehen für die Fächer Biologie, Physik, Musik und WAT spezielle Fachräume zur Verfügung.
Im Rahmen des Sachkundeunterrichtes kann für die Klassen 1-4 und im Biologieunterricht der Klasse 5/6 der Schulgarten als Lernort genutzt werden.
Seit dem Schuljahr 2015/2016 haben Schüler nichtdeutscher Herkunft die Möglichkeit im Rahmen einer speziellen Förderung (Deutsch als Zweitsprache) die deutsche Sprache zu erlernen und für den Unterricht zu nutzen.
2.3. Schule als Lern- und Begegnungsstätte
Als Ganztagsschule sind wir ein Ort der Kommunikation und Begegnung. Dies versuchen wir durch zahlreiche Projekte umzusetzen und zu vertiefen.
Im Laufe der Zeit haben sich an unserer Schule zahlreiche Traditionen entwickelt, die auch weiterhin gepflegt werden. Diese Traditionen oder Projekte werden teilweise von Schülern, Lehrern und Eltern gemeinsam vorbereitet und durchgeführt.
So gibt es bei uns
- den Feentag: Hier sammeln die neuen Erstklässler ihre ersten Erfahrungen mit der Schule (Einschulungstest)
- den Kennenlerntag für die neuen Schüler; damit erste Kontakte zwischen
Klassenkameraden und ihrem Lehrer entstehen,
- die Einschulungsfeier
- das Schulkonzert: findet an zwei Tagen statt, an denen jede Klasse ihren
Beitrag dazu leistet,
- den Adventsbasar: Er findet immer am Freitag vor dem 1. Advent statt, mit
- musikalischem Weihnachtsprogramm,
- Bastelstationen,
- Weihnachtscafé,
- Trödelbasar und
- einzelnen Ständen der Klassen und des Fördervereins,
- Fächerübergreifende Schulprojekte zu verschiedenen Anlässen (Ostern,
Herbst, Weihnachten, …)
- Vorlesewettbewerbe
- Lesenächte
- Mathewettbewerbe: Känguru und Schulolympiade
- Crosslauf: erst vor Ort und die Gewinner dürfen zum Kreisausscheid in Mildenberg
- Sportfest: Es findet immer um den 1. Juni (Kindertag) statt.
- Schulhoffest: In der letzten Schulwoche zum Ausklang des Schuljahres.
3. Partizipation – Kommunikation – Kooperation
Wir streben eine umfangreiche Nutzung von außerschulischen Partnern im Interesse eines vielfältigen Schullebens an. Insbesondere in der Gestaltung unserer Angebote im offenen Ganztag bauen wir auf stetige Kooperationspartner wie die PuR GmbH (Bibliotheksbetreuung), das Spinnennetz Institut (Ganztagsangebote) und diverse Einzelpersonen zur Leitung von Kursen im Rahmen des Ganztags. Darüber hinaus kooperieren wir im Rahmen des freiwilligen Religionsunterrichts mit der evangelischen Kirche. Außerdem führt das Hospiz Oberhavel ein Projekt unter dem Motto „Hospiz macht Schule“ mit Unterstützung der Lehrkräfte durch. Konzepte werden regelmäßig abgesprochen und den Erfordernissen angepasst, dies bietet allen an unserer Schule Beteiligten die Möglichkeit, einer aktiven Gestaltung des Schullebens.
Hinsichtlich des Übergangs von der Kindertagesstätte in unsere Grundschule findet eine intensive Zusammenarbeit zwischen uns, den Kindertagesstätten der Stadt Velten und der Lindengrundschule statt.
Eltern und Schüler werden in die Gestaltung unseres Schullebens einbezogen. Dies erfolgt auf Seiten der Eltern in Form von Mitwirkung an Fördervereinsarbeit, Projekttagen, Schulfesten, Exkursionen und Klassenfahrten. Die Schüler gestalten ihr Schulleben aktiv im Bereich der Schüleraufsicht auf dem Pausenhof, des Spielgeräteverleihs, der Streitschlichter und der Schülerpatenschaften.
Rege Gremienarbeit erfolgt auf allen schulischen Ebenen kontinuierlich.
3.1. Schüler – Lehrer – Eltern
Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schüler sowie den Eltern hinsichtlich der gemeinsamen Verantwortung
- für alle Beteiligten steht das Wohl und die Entwicklung des Kindes im Vordergrund
- Bildungs- und Erziehungsziele werden den Eltern transparent gemacht
- die aktive Mitarbeit der Eltern im Rahmen ihrer Qualifikationen und Möglichkeiten ist gefordert
- Nutzung aller schulischen Gremien durch die gewählten Vertreter
- gemeinsame Gestaltung von schulischen und außerschulischen Aktivitäten
- Schülerinnen und Schüler übernehmen entsprechend ihren Fähigkeiten Verantwortungen im Schullalltag
Kooperation/Partizipation in der Praxis
- Schüler
- Schülerpatenschaften (erfahrene Schülerinnen und Schüler übernehmen Patenschaften für neue Erstklässlerinnen und Erstklässler)
- Schüleraufsicht (Kl.6) unterstützt die Lehreraufsicht auf dem Pausenhof
- Klassensprecher fungieren als Verbindungsglied zum Klassenlehrer und zur Schulleitung
a. Eltern
- Unterstützung in Projekten (siehe oben)
- Schulgarteneinsatz und Schulveranstaltungen (Vorbereitung, Betreuung und Durchführung)
- Beteiligung am Bundesvorlesetag („Eltern lesen für Kinder“)
b. Eltern-Lehrer-außerschulische Institutionen
- Lerndiagnostische Beratung der Eltern in Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
- Elternsprecher, Elternkonferenz, Kreiselternrat
3.3. Lehrkräfte
Unterricht kann verbessert werden, wenn sich Kollegen gegenseitig unterstützen und sich über Probleme und Fragestellungen austauschen.
Kooperation zwischen den Lehrkräften und sonstigem pädagogischen Personal
- Die Lehrkräfte stimmen ein einheitliches Handeln ab und treffen Verabredungen bzw. Vereinbarungen.
- Es gelten die Beschlüsse der Gremien hinsichtlich der Festlegungen zu den schulischen Belangen.
- Es wird ein einheitliches Handeln aller in der Klasse unterrichtenden Lehrkräften auf der Grundlage der Schul- und Klassenregeln abgestimmt. Diese sind schriftlich in der Schulverfassung festgehalten. Jeder Schüler hat Kenntnis von der Schulverfassung. Diese wird von Schülern, Eltern und Klassenlehrern unterschrieben.
- Regelmäßige Lehrerkonferenzen zu pädagogischen und fachlichen Themen werden durchgeführt.
- Fachkonferenzen beraten Inhalte und Formen des Unterrichts sowie der Leistungsermittlung.
- Es bestehen transparente und einheitliche Bewertungsmaßstäbe.
- Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des gemeinsamen Unterrichts sowie die Förderpläne werden zwischen den Lehrkräften und den Sonderpädagogen abgestimmt.
- Die Sonderpädagogen beraten die Lehrkräfte in Problemfällen.
- Neu dazukommende Lehrer werden durch die Kollegen bei der Einarbeitung unterstützt.
3.4. Schulleitung-Lehrkräfte-Schulische Gremien
Es herrscht ein kollegiales Klima an der Schule. Schulleitung und Lehrkräfte stimmen die Aufgaben und Zielsetzungen gemeinsam ab. Regelmäßig finden Dienstberatungen und Lehrerkonferenzen statt.
Schulleitung, Fachkonferenzleiter D und Ma sowie Lehrerrat beraten sich als Team, insbesondere vor den Dienstberatungen und Lehrerkonferenzen, zu anstehenden Problemen und Entscheidungen.
Es bestehen verbindliche Verantwortungsbereiche/Arbeitsgruppen. Das sind:
- Fachkonferenzen,
- Flexteam/Ü1,
- Ganztagsverantwortliche,
- Verantwortliche für sportliche und kulturelle Aktivitäten sowie
- Verantwortliche für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.
Regelmäßig werden die Zusammenkünfte der schulischen Gremien unter bestimmter Themenstellung durchgeführt. Wir handeln einheitlich und legen gemeinsame Werte fest.
Zu den schulischen Gremien gehören: Lehrerkonferenz, Elternkonferenz, Schulkonferenz und Arbeit im Rahmen der Klassen (Elternsprecher/Elternversammlung)
4. Ganztag in offener Form
Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit stehen die Entwicklung und Förderung einer sinnvollen Freizeitgestaltung.
Die Angebote tragen einen unterstützenden Charakter im Prozess zur Entwicklung sozialer Kompetenzen der Schüler. Die Angebote sind so angelegt, dass Schüler befähigt werden, anderen Schülern bei der Arbeit entsprechend dem Angebot zu helfen und anzuleiten. Eigeninitiativen und Planung der Aktivitäten sollen mehr und mehr von den Schülerinnen und Schülern ausgehen. Die Leiter der Angebote sehen sich als Berater und Unterstützer.
Werte wie Verantwortung, Teamwork, Gemeinschaftssinn, Verlässlichkeit und Solidarität werden herausgearbeitet. Die Arbeit in der Gruppe an einem gemeinsamen Vorhaben dient auch dem Abbau von Aggressionen und Erlernen von Strategien zur Bewältigung von Konflikten und Widerständen.
Aber auch die Individualität jedes Einzelnen ist zu respektieren. Die Beschäftigungsangebote dienen dem Zweck der persönlichen Entfaltung von Talenten und Interessen.
4.1. Angebote
Unser Bemühen wird davon geleitet, den Schülerinnen und Schüler verschiedene und abwechslungsreiche Angebote zu unterbreiten. Es sollen möglichst viele Kinder angesprochen werden, um ihre Interessen, Neigungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterzuentwickeln, diese zu wecken und zu fördern. Lebensbezogene, praktische, musikalische, künstlerische sowie sportliche Angebote bieten eine breite Palette, aus denen die Schülerinnen und Schüler auswählen können.
Soziale Aspekte haben ebenso wie personelle Kompetenzen einen hohen Stellenwert in der Ganztagsarbeit. Alle Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer arbeiten in kleinen Gruppen zusammen, übernehmen Verantwortung, unterstützen sich gegenseitig und respektieren sich untereinander. Die Ausdauer und Verlässlichkeit, das Konfliktverhalten und der richtige Umgang mit Schwierigkeiten werden in kleinen Teams trainiert. Die Individualität jedes einzelnen findet Beachtung und Aufmerksamkeit.
4.2. Leitung der Kurse
Die Kursleiterinnen und Kursleiter sehen sich als Berater und Unterstützer und leiten die Kurse eigenverantwortlich und professionell. Die Suche nach Kooperationspartner wird durch die pädagogischen Ziele und Schwerpunkte, die im Schulprogramm verankert sind, geleitet. Um eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu gestalten, ist eine unbedingte Verlässlichkeit notwendig. Mit externen Partnern, die ihr Interesse zur Zusammenarbeit bekunden und geeignet erscheinen, werden verbindliche Vereinbarungen in Form von Verträgen geschlossen.
Alle Kursleiter werden von einer verantwortlichen Lehrkraft der Schule betreut. Diese ist ständiger Ansprechpartner und unterstützt bei auftretenden Problemen bzw. Fragen. Weiterhin hat die verantwortliche Lehrkraft die Aufgabe die Kursleiter zweimal jährlich zu beraten. Das hohe Niveau in den einzelnen Kursen soll erhalten bleiben. Deshalb werden gemeinsame Absprachen immer wieder auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls überarbeitet.
4.3. Transparenz
Jeder Kursleiter erstellt zu Beginn eine Konzeption, in der Zielstellung und mögliche Präsentationen festgehalten sind. Art und Umfang der Präsentationen sind von den Kursen abhängig. Eltern und anderen Schülerinnen und Schülern soll ein Einblick in die gemeinsame Arbeit ermöglicht werden. Zur besseren Planung erhält jeder Leiter einen Schuljahresplan, der in den Zusammenkünften erläutert wird. Dadurch ergeben sich oft Möglichkeiten wie einzelne Kurse sich ergänzen und unterstützen können. Alle Interessierten können sich immer in den Schaukästen über laufende Ganztagsangebote informieren und erhalten einen Überblick.
Um einen starken Wechsel zu Beginn eines neuen Schuljahres zu vermeiden und die Entscheidung bei der geeigneten Wahl des Kurses zu unterstützen, finden zum Schuljahresende die „Schnuppertage“ statt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Gelegenheit sich über neue Freizeitmöglichkeiten, die in den Kursen angeboten werden zu informieren.